Vor zwanzig Jahren erschien Blumfelds Album „Testament der Angst“. Ich gehe jetzt mal forsch davon aus, dass Jochen Distelmeyer damals nicht wissen konnte, dass er damit den Soundtrack für eine Saison schreiben würde, die erst zwei Jahrzehnte in der Zukunft zur vollen Blüte kommen würde. Wir sehen hier also entweder den Beweis für dessen visionäres Genie oder einfach nur dafür, dass sich im Grunde genommen nichts geändert hat. Nicht in den Hirnen der großen Verfügungsmasse „Volk“. Die Medien helfen ihnen beim dumm sein, ein starker Staat hilft ihnen beim stumm sein. Weshalb dieses Lied in den letzten Monaten nicht längst das ihm angemessene Revival erlebt hat, ist mir ein Rätsel. Muss ich also wieder ran, der Musikredakteur von der dunklen Seite des Mondes. Bitte sehr. Habe die Ehre.
dank an den Pestarzt, welcher mich hier her führte, dank an Blumfeld die ich vergessen hatte. Vor langer,langer Zeit als mein Hirn noch Radioprogramme konsumierte löste diese Stimme dort positive Wellen aus.
Seit die negativen Schwingungen den Sieg errungen hatten blieb mein Radio stumm.