Per Anhalter durch den Posthumanismus

Seit Keanu Reeves in einem düsteren Treppenhaus die selbe Katze zwei mal hintereinander sah, wissen wir: ein Déjà-vu ist nur ein Fehler in der Matrix, bzw. die freundliche Erinnerung daran, dass wir wohlmöglich in einer simulierten Realität leben. Ganz ähnlich geht es mir, wenn ich wieder mal ein paar junge spanische Hipster erblicke, die fast genau so aussehen wie ostdeutsche Kunststudenten aus den 80ern. Es ist der gleiche Look, die gleiche Ästhetik, dieser Mix aus Ausstellungsbesucher- und Dissidenten-Chic, nicht mal ironisch gebrochen, nur eben zum zwölften Mal aufgewärmt. Nach der Simulationshypothese von Nick Bostrom besteht die mindestens 33-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass wir alle (Sie, ich, dieser Blog, die Bundesregierung, Donald Trump, die spanischen Hipster und der Geist von Karl Lagerfeld) tatsächlich nur Teil einer gigantischen Simulation sind – programmiert von einem posthumanen, Pizza-fressenden Superhirn. Und dem gehen halt auch mal die Ideen aus, daher die Déjà-vus und diese ständigen Retro-Trends. Mein Rat zum Wochenende sowie für den Rest dieses ganzen „Lebens“: die rote Pille vor dem runterschlucken immer erst gründlich zerkauen. Und vor allem: #LearnToCode!

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