Die Schauspielerin Natalia Wörner (auch bekannt als Rote-Teppich-Abschnittsgefährtin von Heiko Maas) äußerte sich am Rande eines ARD-Adventsessens zur Wahl der neuen CDU-Vorsitzenden: „Ich freue mich total für AKK … Eine Frau, die man sich genau da wünscht, wo sie jetzt ist.“ Das ist entweder kolossal dämlich oder die eleganteste Beleidigung, die ich seit langem gehört habe. Freuen darf sich die Filmwelt auch für FHD (Florian Henckel von Donnersmarck), denn Deutschlands gewaltigste Sturmfrisur ist mal wieder für einen Oscar nominiert. Eventuell muss er die dazugehörige Preisverleihung sogar selbst moderieren. Was gibt es sonst noch zu berichten aus der Redaktionsstube des Grauens? In Krisenzeiten lernen die Franzosen gerne von den Deutschen. Deshalb wird der Weihnachtsmarkt in Straßburg spätestens in zwei Jahren sicherheitstechnisch so hochgerüstet, dass jeder Nachwuchs-Terrorist vor Angst aus den Latschen kippt. Zeichen setzen, Haltung bewahren, Café Latte! Jetzt müssen sie nur noch Putin und Facebook den Strom abdrehen, dann fällt auch die Gelbwesten-Bewegung und alle können friedlich ins neue Jahr hinein feiern. Passend dazu: Wer hat eigentlich die AfD so stark gemacht? Renate Künast weiß es: das Internet!

Infokrieger Alex Jones darf schon seit einigen Monaten nicht mehr ins Internet. Daher rannte er gestern auch über einen Flur in Washington und schrie so lange “Google is evil!“, bis ihm die Polizei mit Verhaftung drohte. Auch die Plattform tumblr ist böse, denn dort dürfen demnächst keine Pornobilder mehr verbreitet werden – eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, denn offenbar sind Pornos die neuen Safe Spaces. Aber es gibt Hoffnung, denn die Startup-Szene schläft nicht! Zu guter Letzt noch eine Twitter-Perle des intersektionalen Daueropfers Sibel Schick: „Wenn ich als Migrantin ohne Studienabschluss nur einen Anteil davon verstehe, was ihr mir sagt, ist eure Sprache nicht barrierefrei und kann von mir aus auch in die Tonne.“ Damit Sie mal wieder Bescheid wissen, Sie unwoken überprivilegiert-toxischen cis-Schweine! Ganz liebe barrierefreie Grüße!
Abbildung: Gerhard Richter, irgendwas mit Streifen